Einsatz für die Mitglieder des Sportvereins SKV Rot-Weiß und die Menschen aus der Lincoln-Siedlung: Die SPD-Fraktion hat beantragt, den Fuß- und Radweg zwischen Neubaugebiet und Verein jetzt so herzustellen, dass er tatsächlich benutzbar ist. Zusätzlich soll auch die Fuß- und Radwegeverbindung Richtung Norden ausgebaut werden. Die Diskussion im gestrigen Bau-Ausschuss machte deutlich: in der Sache herrscht Einigkeit unter den Fraktionen. Die Wichtigkeit der Wegeverbindung wurde parteiübergreifend unterstrichen. Allein bei dem Umsetzungszeitraum gingen die Meinungen auseinander.
Bei Nacht stockdunkel und bei Regen unter Wasser – so präsentiert sich der Weg
zwischen der Lincoln-Siedlung und dem SKV Rot-Weiß, der Richtung Norden weiter zur Klausenburger Straße führt. In ihrem Verlauf passiert die unbefestigte, unbeleuchtete Piste unter anderem ein kleines Waldstück und eine Wiese. „Das macht es insbesondere nachts oder bei schlechtem Wetter vielen Menschen unmöglich, den Weg zu nutzen“, sagt Carolin Simon, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Gerade für Kinder und Jugendliche, die abends in der dunklen Jahreszeit zum Training möchten, oder vom Training nach Hause, ist der Weg unsicher.“ Dieses Problem wurde bereits beim vergangenen Sportforum von Betroffenen angesprochen. Vor ähnlichen Problemen stehen auch die Pendler*innnen aus der Lincoln-Siedlung, die die Strecke nach Norden, zur Klausenburger Straße, täglich nutzen.
Die SPD-Fraktion hat darauf reagiert. So beantragten die Sozialdemokraten eine angemessene nächtliche Beleuchtung sowie einen witterungsunabhängig begeh- und befahrbaren Belag. Der Fuß- und Radweg sei derzeit nicht Bestandteil des Sonderinvestitionsprogramms 4 x 4 Radmobilität, machte ein Änderungsantrag von Grünen, CDU und Volt klar. „Um die bestmögliche Nutzung der Ressourcen zu gewährleisten, wird die Aufnahme in die Nachfolgeplanung zum derzeitigen Maßnahmenprogramm geprüft“, erklärte die designierte Koalition. Die beiden SPD-Stadtverordneten im Bau-Ausschuss ließen sich darauf ein. Die Umsetzung wird damit ab 2023 geprüft. „Wir hätten uns zwar gewünscht, dass der Radweg schneller ausgebaut wird. Doch konnten wir immerhin erreichen, dass er nun überhaupt auf der Agenda steht. Für uns ist klar: das nächste Sonderinvestitionsprogramm muss umfangreicher sein, um den Fuß- und Radwegeausbau schneller voranzubringen“, kommentiert Carolin Simon.