„Es wäre ein Gewinn für die Lebensqualität im Dornheimer Weg“

Christina Fischer

SPD-Fraktion begrüßt die Prüfung ihrer Tempo 30-Forderung zur Lärmreduktion

Tempo 30 zur Lärmreduktion im Dornheimer Weg? „Nicht möglich“, hieß es hierzu zunächst vom verantwortlichen Verkehrsdezernenten Paul Wandrey (CDU). Seit Anfang des Jahres wird es aber doch geprüft. Dazwischen lag eine Initiative der SPD-Fraktion. Sie hatte im Oktober 2023 eingefordert, die Gründe für die ablehnende Haltung zu benennen. Die Ergebnisse der jetzigen Prüfung sollen im Spätsommer vorliegen, wie die Stadt mitteilt.

Durch die Rheinstraßensanierung ist es zu einer zusätzlichen Lärmbelastung für die Menschen im Dornheimer Weg gekommen. Sie hatten sich daher an ihren SPD-Stadtverordneten, Phil Lehmann, gewendet mit der Idee, für ihre Straße Tempo 30 einzurichten. Die Stadtregierung hatte der Presse daraufhin mitgeteilt, dass dies nicht möglich sei. „Mir kam das merkwürdig vor, da ein ähnlich lauter Abschnitt auf dem Rhönring eben doch mit Tempo 30 ausgeschildert wurde. Vielleicht war die Sachlage da eine andere? Wir hakten nach“, erinnert sich Lehmann.

Über eine Kleine Anfrage erkundigte sich die SPD-Fraktion auf Initiative von Lehmann hin im Oktober, ob die zusätzliche Lärmbelastung im Dornheimer Weg gemessen wurde – und das „nicht möglich“ damit auf einer soliden Grundlage basiere. Auf diese Nachfrage hin ordnete der Magistrat dann Verkehrszählungen an, eine Maßnahme, um die Lärmbelastung zu bestimmen. Wie nun bekannt wurde, sollen die Ergebnisse dieser Zählungen nach den Sommerferien vorliegen.

„Wir freuen uns, dass die Lärmprüfung nun auf einem guten Weg ist und die Menschen in der Waldkolonie bald Gewissheit in Sachen Tempo 30 haben. Auch wenn nun schon einige – zu viel – Zeit ins Land gezogen ist: da die Sanierung nach aktuellen Planungen bis ins Jahr 2027 andauern soll, wäre es für die Wohn- und Lebensqualität im Dornheimer Weg definitiv ein Gewinn“, so Lehmann abschließend.