Hundesteuer – Moritz Röder (SPD): Erhöhung der Hundesteuer ist unsozial

admin

13.01.2018 \|
Schlechte Nachrichten von der Stadt für Darmstadts Hundebesitzer: Dieser
Tage erhielten sie die Bescheide der Stadt. Künftig müssen sie für ihre
Vierbeiner noch tiefer in die Tasche greifen. Die SPD-Fraktion hatte die
Erhöhung der Hundesteuer als unsozial abgelehnt und bleibt bei ihrer
Kritik.

Die Sozialdemokraten können die Verärgerung der Hundebesitzer gut
nachvollziehen: Bereits zum 1. Januar 2014 hatte die Stadt die Steuern
für Hunde erheblich erhöht. Jetzt kommt eine weitere Erhöhung – um 24
Euro beim ersten und um 30 Euro beim zweiten Hund. Damit hat sich die
Hundesteuer in den vergangenen vier Jahren nahezu verdoppelt.

„Wir halten diese Erhöhung für unsozial“, kommentierte jetzt Moritz
Röder, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD. Gerade Menschen
mit kleinen und mittleren Einkommen seien durch die hohen Mieten und
Nebenkosten in Darmstadt bereits erheblich belastet. Für die
SPD-Fraktion ist es deshalb nicht nachvollziehbar, wenn für die
Hundehalter unter ihnen innerhalb weniger Jahre die Steuern verdoppelt
werden.

„Die Hundebesitzer sind diesen Erhöhungen ausgeliefert. Denn bei einem
Hund handelt es sich nicht um ein Ding, das man abgeben kann, wenn die
Steuer zu teuer wird. Wer sich einen Hund anschafft, der übernimmt die
Verantwortung für ein Lebewesen. Es kann nicht angehen, dass man dafür
immer stärker belastet wird. Sonst riskiert man, dass sich die Tierheime
füllen oder Tiere nicht mehr angemeldet werden“, meinte Moritz Röder.
Seine Forderung: „Gerade die Hundesteuer muss verlässlich sein und darf
nicht explodieren, wie das in den vergangenen Jahren in Darmstadt
geschehen ist.“