Stadt und Land, Hand in Hand – Siebel will besser mit dem Kreis Darmstadt – Dieburg kooperieren

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09.01.2017 \|
„Ich bin der festen Überzeugung, dass die Wissenschaftsstadt Darmstadt
und der Landkreis Darmstadt Dieburg besser zusammenarbeiten müssen – zum
Wohle der Region und der Gemeinden des Landkreises und der Stadt
Darmstadt.“

Nach Auffassung des Oberbürgermeisterkandidaten der SPD in Darmstadt
lägen die Probleme massenhaft vor der Rathaustür. „Dazu gehören eine
gemeinsame Verkehrsplanung, gemeinsame Planung der Schul- und
Berufsschulentwicklung und ein gemeinsames Vorgehen bei der Bewältigung
der Wohnungsnot in der Region“, so Siebel.

Dies unterstrichen auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister Patrick
Koch (Pfungstadt), Edgar Buchwald (Groß-Bieberau), Christel Sprössler
(Roßdorf), Joachim Ruppert (Groß-Umstadt), Karl Hartmann (Reinheim)
sowie die Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück und die Landtagsabgeordnete
Heike Hofmann (Weiterstadt) aus dem Kreis Darmstadt Dieburg.

„Im Bereich der Sozialpolitik funktioniert die Zusammenarbeit gut“,
sagte die Sozialdezernentin Rosemarie Lück. Als Beispiel nannte die
Kreisbeigeordnete die gemeinsame Bildungsregion. Ziel der Bildungsregion
sei es Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Zugänge zu
Bildungsangeboten zu ermöglichen und bestmöglich zu fördern.

„Da die Menschen in der Region Darmstadt und Darmstadt-Dieburg ihr Leben
nicht nach den Grenzen der Gebietskörperschaften ausrichten, sondern die
Infrastruktur und die Angebote der gesamten Region nutzen, muss auch die
Region als Ganzes diese Infrastruktur entwickeln“, sagte Siebel.

Deshalb sei die vordringliche Aufgabe, die Verkehrsprobleme in den Griff
zu bekommen.  Bereits in ihrem Kommunalwahlprogramm hatte die SPD
Darmstadt dazu formuliert: „Im Bereich des Individualverkehrs ist
Darmstadt mittlerweile ein „Nadelöhr“. Für unsere Nachbarn im östlichen
Landkreis wird das Pendeln zum Arbeitsplatz durch die Verkehrssituation
zu einer Zumutung. Wir werden in enger Abstimmung mit dem Landkreis
Darmstadt-Dieburg in eine neue Verkehrsentwicklungsplanung einsteigen
und den Verkehrsentwicklungsplan von 2006 zeitnah fortschreiben, in dem
alle Verkehrsträger Berücksichtigung finden sollen. Wichtig ist uns
dabei, ein integriertes Konzept zu entwickeln, in dem sich die
Verkehrsströme und das Mobilitätsverhalten der gesamten Region
wiederfinden“.

Noch in diesem Monat werden Siebel und die Darmstädter SPD zur Lösung
der Verkehrsprobleme einen umfangreichen Vorschlag unterbreiten.

Wichtig sei auch, das Wohnungsproblem als regionale Herausforderung zu
begreifen. Deshalb sei eine bessere Koordination der
Wohnungsbaugesellschaften in der Region notwendig. Dazu gehöre auch eine
koordinierte Flächenentwicklung.

Es sei falsch, die angespannte Wohnungsmarktsituation nur für Darmstadt
zu sehen. Auch in Pfungstadt, Roßdorf, Groß-Umstadt, Reinheim und
Groß-Bieberau würden preiswerte Wohnungen gesucht. „Da die Region keine
gemeinsame politische Handlungsstruktur hat, müsse diese im Sinne von
Kooperationsvereinbarungen auf den Weg gebracht werden“, so Siebel.

Bei einem Wahlgewinn werde Siebel sofort in Abstimmung mit dem Landrat
und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Region einen
Regionalkonferenz einberufen, die sich mit den Schwerpunkten Wohnen,
Verkehr und Schulentwicklung befasst.