27.01.2017 \|
„Es ist eine große Ehre für die Darmstädter SPD, dass Brigitte Zypries
heute als Bundeswirtschafsministerin vereidigt wurde. Das erfüllt uns
und viele Darmstädterinnen und Darmstädter mit Stolz“, sagte
SPD-Fraktionssprecher und Oberbürgermeisterkandidat Michael Siebel in
Darmstadt.
Nach Auffassung von Michael Siebel wird durch die Ernennung von Brigitte
Zypries, die ihr Mandat im Stadtparlament behalten wird, Darmstadt als
Industriestandort weitere Impulse erhalten.
Die Darmstädter SPD fordert einen Masterplan Industrie für Darmstadt, in
den laufende Projekte zum Thema Industrie und Industrie 4.0 eingebettet
werden sollen.
„Viele Projekte werden künftig in stärkerem Umfang im urbanen Umfeld
stattfinden. Kleine Einheiten mit wenig Emission können auch in der Nähe
anderer städtischer Nutzungen (Wohnen) entstehen. Wir begrüßen diese
Entwicklung, denn sie lässt uns Leben und Arbeiten näher zusammenführen.
Mit städtebaulich urbanen Gebieten als neuer Kategorie in der
Bundesbauordnung haben wir die Möglichkeit, dies tatsächlich umsetzen zu
können“, sagte Siebel.
Außerdem werde die Digitalisierung die Effizienz erhöhen.
Produktionsprozesse und Wertschöpfungsnetze werden effizienter und
Ressourcenschonender. Es wird neue Arbeitsplätze geben und alte werden
verschwinden. Deshalb muss der Prozess verantwortlich und unter
Beteiligung der Arbeitnehmervertreter gestaltet werden.
**Für Darmstadt fordern Zypries und Siebel:**
• die vielfältige Branchenstruktur zu erhalten und weiterzuentwickeln;
• unsere Hochschulen und dualen Ausbildungsgänge als Lernumfeld für
Jugendliche
ständig zu verbessern;
• die Startup-Szene zu fördern. Startups schaffen Arbeitsplätze und
entwickeln
innovative Produkte und Dienstleitungen – auch für etablierte
Unternehmen;
• Unterstützen und Vernetzung von Unternehmen entlang der
Wertschöpfungsketten;
• Beteiligung am (internationalen) Städtewettbewerb zum Thema
Digitalisierung/Industrie 4.0;
• Verwaltungsabläufe durch e-Government effizienter und transparenter
machen;
• Standortsicherung und -erweiterung der Produktionsunternehmen mit
Befriedigung
der Flächenanforderungen;
• Bekenntnis Darmstadts zur urbanen Produktion;
• Werbung auf Messen, in Wettbewerben und durch eine
Wirtschaftsförderung, die dies zu ihrer Hauptaufgabe macht.
„Es geht darum, heute die Stadt der Zukunft nicht nur zu denken,
sondern auch zu entwickeln. Stillstand heißt Rückschritt: für die gute
Wirtschaftslage unserer Stadt, für Arbeitsplätze und für das Image, das
Darmstadt attraktiv macht und wachsen lässt. Wachstum heißt
qualitatives Wachstum. Es heißt verantwortlich, sozial und
umweltverträglich zu produzieren“, so Siebel abschließend.