18.06.2018 \|
Eine engere Zusammenarbeit hatten Darmstadts Oberbürgermeister und seine
Griesheimer Amtskollegin bei der Entwicklung der Konversionsfläche
„Griesheim Airflied“ im September 2016 vereinbart. Nach nun fast zwei
Jahren möchte die SPD-Fraktion wissen, was daraus geworden ist. Daher
hat sie jetzt eine „Große Anfrage“ eingereicht.
Auch wenn es der Name nicht verrät: fast die Hälfte des „Griesheim
Airfield“ gehört zur Wissenschaftsstadt. So liegen rund zehn des
insgesamt 22,4 Hektar großen Areals auf Darmstädter Gemarkung. Bei der
Entwicklung des Gebiets drängt sich also eine Zusammenarbeit beider
Städte auf, zumal auch der Darmstädter Teil nur über das Straßennetz von
Griesheim erreichbar ist und auch von dort aus erschlossen werden
müsste, wie SPD-Fraktionschef Michael Siebel erläutert.
Dem Vernehmen nach gab es seit 2011 wegen des „Griesheim Airfield“
diverse Gespräche zwischen Darmstadt und Griesheim, sogar eine
gemeinsame Arbeitsgruppe soll eingerichtet worden sein. Ende September
2016 veröffentlichte die Wissenschaftsstadt schließlich eine
Pressemittteilung. „Im Rahmen eines Arbeitsgesprächs beschlossen
Oberbürgermeister Jochen Partsch und Griesheims Bürgermeisterin Gabriele
Winter die enge Kooperation der Kommunen bei der Konversion der ehemals
militärisch genutzten Fläche ‚Griesheim Airfield‘ …“, hieß es darin.
Zudem wird Partsch mit den Worten zitiert: „ (…) Auf den von der Stadt
Griesheim bereits durchgeführten Voruntersuchungen aufbauend, wollen wir
nun die gemeinsame Erarbeitung einer Rahmenplanung in Auftrag geben.
(…)“
Siebel will nun wissen, welche Ergebnisse die „enge Kooperation“ bislang
geliefert hat und ob es mittlerweile, im Gegensatz zum September 2016,
konkrete Überlegungen zur Nutzung des Geländes gibt. „Wir benötigen
dringend Flächen für die Schaffung von Wohnraum und die
Gewerbeentwicklung. Dazu bedarf es auch der interkommunalen
Zusammenarbeit. Das Areal „Griesheim Airfield“ gehört zu den Gebieten,
auf denen das möglich wäre“, meint der SPD-Fraktionschef.