25.06.2020 \|
„Die Corona Pandemie zeigt uns, dass wir in der Vergangenheit nicht die
richtigen Prioritäten gesetzt haben. Gerade die Menschen, die unter
besonders harten Bedingungen arbeiten, müssen belohnt werden. Nicht nur
mit Applaus, sondern mit guten Arbeitsbedingungen und einer angemessenen
Entlohnung“, sagte heute der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Siebel.
Deshalb hat seine Fraktion auch zur kommenden Stadtverordnetensitzung
einen Antrag eingebracht, der ein Bündel von Maßnahmen umfass, mit dem
diese Wertschätzung zum Ausdruck gebracht werden soll:
So fordert die SPD, dass die unterste Gehaltsstufe E1 abgeschafft wird.
Diese wird zurzeit immer noch beim Eigenbetrieb Abfallwirtschaft
angewandt. Darmstadt würde damit dem Beispiel anderer Kommunen folgen.
Dies gilt auch für die Eingruppierung der Erzieher\*innen in die Stufe
8b, was je nach Alter der Erzieher\*innen bis zu 470 Euro pro Monat
bedeuten kann.
„Wir empfinden es als mehr als gerecht, dass diese Maßnahmen ergriffen
werden. Und wir wollen, dass überall in der städtischen Verwaltung und
in der Stadtwirtschaft ein Mindestlohn von 12 Euro gezahlt wird“,
betonte die sozialpolitische Sprecherin, Anne Marquardt.
Mit diesen Forderungen und der Forderung, sachgrundlose Befristungen bei
der Stadt und der Stadtwirtschaft zu beenden, wiederholen die
Sozialdemokraten im Stadtparlament, was sie schon bei den
Haushaltsberatungen eingebracht hatten. „Gerade die Corona-Pandemie hat
uns nochmals verdeutlicht, wie wichtig es ist, ein Stück mehr
Einkommensgerechtigkeit herzustellen, zumindest dort, wo wir als
Kommunalpolitiker\*innen Einfluss darauf nehmen können“, so Siebel und
Marquardt abschließend.