Mit Drache, Monster und Prinz unterwegs – SPD-Fraktion Darmstadt engagiert sich beim Vorlesetag in Kindergärten und Schule

admin

15.11.2018 \|
Wenn am kommenden Freitag, 16. November, in Darmstadt ein Zeichen für
die Bedeutung des Vorlesens gesetzt wird, werden auch
SPD-Stadtverordnete ihre Stimmen hierfür erheben. Zur Unterstützung
haben sie sich starke Partner dazu geholt: den „kleinen Prinzen“, den
Drachen Djordo und das Monster Grüffelo. Von diesen dreien gibt es dann
spannende Abenteuer zu hören.

„Geschichten erlauben es uns, in ganz andere Welten abzutauchen. Und
dann geht das Kopfkino los. Da kann kein noch so perfekt animiertes
Computerspiel mithalten“, schwärmt Anne Marquardt. Am Vorlesen schätzt
die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion das Miteinander, das
Ruhige und Kreative. Zum Vorlesetag bringt sie „Drachenschnodder“ mit in
die AWO-KiTa „Pippi Langstrumpf“.

In dem Buch von Esther Miskotte geht es um den verschnupften Drachen
Djordo. Seine Erkältung schwächt ihn so sehr, dass er nicht mehr weiter
fliegen kann. So muss er im Wald notlanden. Die Tiere, die dort leben,
sind zunächst verängstigt, nehmen sich seiner dann aber liebevoll an.
Mit Obst, Gemüse, Gurkensalat, Kürbissuppe und Pilzeintopf pflegen sie
ihn flugs wieder gesund. Doch war es gar nicht so einfach, Djordo dazu
zu bewegen, diese Köstlichkeiten zu essen. Ist er doch Fleischfresser,
der ansonsten nur Prinzessinnen, Büffel, Steak und Würstchen vertilgt.
Aber seine tierischen Krankenpfleger konnten ihn vom neuen Speiseplan
überzeugen – und siehe da, diese Kost machte ihn wieder gesund und
kräftig. „Die Geschichte handelt von Mut und Hilfsbereitschaft, das ist
für mich das Tolle daran“, sagt Marquardt.

Fraktionssprecher Michael Siebel kommt zur Heinrich-Heine-Schule in
Begleitung von weltbekannter Prominenz, dem „kleinen Prinzen“ nämlich.
Das Werk von Antoine de Saint-Exupéry ist sein Lieblingsbuch. „Ich lese
es in erster Linie als ein Plädoyer für Freundschaft und
Menschlichkeit“, sagt Siebel. Gleichmaßen schätzt er an der Geschichte
die Kritik am Werteverfall in der Gesellschaft. So weist der kleine
Prinz etwa darauf hin, dass nicht Äußerlichkeiten das entscheidende
sind, sondern kulturell gewachsene, zwischenmenschliche Werte. „Man
sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen
unsichtbar“, dürfte wohl das bekannteste Zitat von Saint-Exupérys Helden
sein. Zudem erinnert uns der kleine Prinz mit seiner Reise durchs All –
auf der er sieben Planeten besucht und überall neue Eindrücke und
Erkenntnisse gewinnt – daran, dass das Leben eine Bildungsreise ist.
„Was kann es Spannenderes geben?“, meint Siebel.

Um neue Erkenntnisse geht es auch in dem Kinderbuch, das Tim Huß für
seinen Vorlese-Einsatz in der KiTa „Thomasstraße“ ausgewählt hat. Der
verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion bringt Monster „Grüffelo“
mit. Ängstigen muss sich jedoch niemand. Denn das Monster ist ein wenig
naiv und außerdem ist die wahre Heldin der Geschichte ohnehin eine
kleine Maus. Für sie ist es im Wald ganz schön bedrohlich, sogar
lebensbedrohlich. Aber ihre Phantasie schützt sie vor den Gefahren, die
an jeder Ecke lauern. Sogar das Monster kann sie in die Flucht schlagen.
Tim Huß: „In der Geschichte von Julia Donaldson geht es darum, Schritt
für Schritt Angst zu überwinden, es geht um Furcht und
Unerschrockenheit, aber vor allem um das Glück der Kleinen, die groß
herauskommen, wenn sie ihre Phantasie einsetzen.“

Beflügelt wird die Phantasie der Kleinen sicher auch im Kinder- und
Familienzentrum „Wurzel“. Dort wird SPD-Stadträtin Rita Beller unter
anderem „die drei Leibspeisen des Riesen Wirrwarr“ auftischen, eine von
drei Geschichten, die sie aus dem großen Märchenbuch von „Janosch“
ausgewählt hat. Seit der Eröffnung der „Wurzel“ 2012 engagiert sich
Beller dort jedes Jahr beim Vorlesetag. „Jetzt habe ich zum ersten Mal
eine reine Mädchengruppe“, freut sie sich schon. Für sie ist der Kontakt
zu Kindern das Tolle am Vorlesen. Aufgewachsen mit sechs Geschwistern,
selbst Mutter und Oma sowie Tante einer großen Schar von Nichten und
Neffen sind Kinder für Beller so zu sagen der natürliche Lebensraum.
Beim Vorlesen in der Wurzel ist sie dann stets ganz in ihrem Element.
„Es macht einfach riesen Spaß“, schwärmt sie.