Die SPD-Fraktion Darmstadt kritisiert, dass nach den Informationen des Gesundheitsamts nach dem 09. Dezember bis Mitte Januar 2022 Darmstadt keine öffentlichen Angebote der mobilen Impfteams mehr geplant sind.
„Die vierte Welle macht keinen Bogen um Darmstadt. Neben der zentralen Impfambulanz muss auch in Quartieren und Stadtteilen weiter ein niedrigschwelliges Impfangebot gemacht werden“, fordert die SPD-Fraktionsvorsitzende Anne Marquardt. „Es kann nicht sein, dass Anfang Dezember der letzte öffentliche Termin des Jahres eines mobilen Impfteams in Darmstadt ist. Hier muss zügig nachgebessert werden“, verlangt sie.
Die Schließung der Impfzentren durch die schwarz-grüne Landesregierung war für Marquardt ein Fehler. Man habe ohne Not funktionierende Einrichtungen geschlossen und den Druck, die Impfungen durchzuführen, jetzt bei den Hausärzt*innen abgeladen. Deshalb sei es umso wichtiger, regelmäßige Termine mobiler Impfteams auch in den Darmstädter Stadtteilen anzubieten. Vor zwei Monaten wurden die Impfzentren feierlich geschlossen. „Und jetzt erklärt der Sozialminister, dass wir eine Impfallianz brauchen, um 400.000 Impfungen pro Woche erreichen.“
Die für alle Altersgruppen geöffnete Booster-Impfung sowie die baldige Impfzulassung für Kinder unter 12 Jahre würden mobile Impfangebote zudem noch vielnotwendiger machen. Denn auch die Kinderärzte seien unter anderem durch die Grippe- und die RSV-Welle bereits am Limit ihrer Arbeitsfähigkeit.