Sabine Heilmann: „Neustrukturierung der Sportförderung ist fällig“ – SPD-Fraktion begrüßt Ankündigungen des Magistrats zur Sportförderung

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08.11.2019 \|
Mit Überraschung hat die SPD-Fraktion zur Kenntnis genommen, dass die
längst überfällige Fortschreibung der Darmstädter Sportförderrichtlinien
offenbar der Ziellinie entgegen trottet. Wie der verantwortliche
Dezernent Raphael Reißer auf Nachfrage der SPD-Stadtverordneten Sabine
Heilmann in der Stadtverordnetenversammlung Ende September erklärte,
soll das Parlament im ersten Quartal des nächsten Jahres darüber
entscheiden. „Bislang ist es bloß eine Ankündigung. Wir werden darauf
achten, ob der Magistrat dem tatsächlich auch Taten folgen lässt, und
zwar in dem von ihm selbst gesteckten Zeitplan im Interesse der
Sportvereine, die vor einiger Zeit zur Zusammenarbeit bei der
Neuschreibung eingeladen waren“, kommentierte Heilmann.

Die aktuellen Sportförderrichtlinien sind datiert mit Januar 2007 und
stammen noch aus der Feder des damaligen Bürgermeisters und
Sportdezernenten Wolfgang Glenz (SPD). Seit dessen Nachfolger Rafael
Reißer (CDU) an den Start ging, gab es nur noch Stillstand. Die
Sportförderung unterstützt die Sportvereine in der Stadt durch Beratung
und Fördergelder. Die Beratung von der Akquise der benötigten Gelder bis
zur idealen Ausschöpfung der möglichen Zuschüsse sind wichtige
Instrumentarien für die Vereine mit ihrem Breiten- und Leistungssport.
Umso mehr freute sich Heilmann, dass nun offenbar doch Bewegung in die
Sache kommt. „Wenn wir mit der Sportförderung mit Verfassungsrang in der
hessischen Verfassung endlich mal einen Schritt vorankämen, wäre dies
ein Gewinn für die stolzen Sportvereine mit ihrem großen ehrenamtlichen
Einsatz in Darmstadt, denen unsere Stadt anlässlich der freiwilligen
Leistungen schon lange eine verlässliche Grundlage bieten müsste“,
meinte sie.

Was Heilmann – zumindest verhalten – optimistisch stimmt, ist die
Ausführlichkeit von Reißers Antwort. So hatte der Dezernent unter
anderem angekündigt, dass die Bewertung der Eigenleistungen sowie der
„Jugend-Euro“ erhöht werden sollen und dass Vereinsengagement zur
Integration und Inklusion zusätzlich gefördert werde, ebenso wie
Kooperationen, die Vereine eingehen. Die Bezuschussung von Betriebs- und
Energiekosten soll differenzierter stattfinden. Versprochen hat er zudem
mehr Transparenz sowie die Einbindung der Sportförderung in die
Darmstädter Sportentwicklungsprozesse. „Ich bin bereits gespannt, wie
das konkret aussehen wird“, freute sich Heilmann.