Schule & Bildung
Bildung und sozialer Aufstieg dürfen nicht vom Einkommen der Eltern oder der sozialen Herkunft abhängen. Bildung ist die Voraussetzung, Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen.
Das dies in Darmstadt nicht vollständig der Fall ist, hat der erste Bildungsbericht der Wissenschaftsstadt ergeben. Die wesentlichen Erkenntnisse sind: wir müssen die Sprachkompetenz verbessern, deshalb wollen wir die Eltern motivieren, ihre Kinder länger in den Kindergarten zu lassen. Bildung findet auch außerhalb der Schule statt. Deshalb wollen wir die sogenannte non-formale Bildung stärken.
Darmstadt wächst und auch deshalb brauchen wir neue Grundschulen oder Erweiterungen der Grundschulstandorte. Alle Grundschulen müssen echte Ganztagsschulen werden. Das Prinzip heiß: längeres gemeinsames lernen.
Wir wollen dass in den Stadtteilen bie besten Schulen und Kitas hin müssen, wo die Armut am größten ist.
Die inklusive Schule muss selbstverständlich werden. Das ist ein Menschenrecht!
Kommunen tragen rund 50 Prozent der Kosten, die für Schule und Bildung anfallen, können aber kaum Einfluss nehmen – weder auf die strukturelle noch auf die pädagogische Ausrichtung der Schulen vor Ort. Deshalb fordern wir mehr Einfluss für die Kommunen und setzen uns weiter für ein integriertes Bildungsangebot ein, denn es geht nicht allein darum, Schülerströme auf Schulen zu verteilen oder Schulräume zu verbessern. Aus diesem Grund benötigen wir ein integriertes Bildungskonzept, in das alle vor- und außerschulischen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungseinrichtungen einbezogen werden. Wir wollen die Grundzüge des Bildungs- und Erziehungsplans auf alle Bildungsebenen übertragen.
Es geht uns auch um die duale Ausbildung. Wir wollen eine Offensive zur Förderung der dualen Ausbildung mit einem zügigen Ausbau der Berufsschulezentren. Darmstadt braucht mit der Region einen Berufsschulentwicklungsplan.
Außerdem ist es besonders wichtig, praxisbezogene Schulangebote (z.B. Produktionsschulen) für verhaltensauffällige und erziehungsschwierige Kinder und Jugendliche zu entwickeln.
Grundsätzlich gilt für die SPD, dass Schulen, die eine höhere soziale und kulturelle Integrationsleistung erbringen müssen als andere, bei der Sanierung und Ausstattung Vorrang haben müssen. Das Schulbausanierungsprogramm hat für die SPD weiterhin absolute Priorität.