Siebel: Leerstände im Martinsviertel sind nicht hinnehmbar

Christina Fischer

Wohnungen, sogar ganze Häuser stehen im Martins- und Johannesviertel leer. „Das dürfen wir nicht so einfach hinnehmen, wenn mit Objekten wegen der steigenden Bodenpreise spekuliert wird. Immer noch gilt: Eigentum verpflichtet“, sagte der SPD-Stadtverordnete Michael Siebel hierzu.

Bereits 2017 hatte das Echo über Leerstände berichtet, beispielsweise in der Barkhausstraße. Aber auch im Johannesviertel gibt es ungenutzte Immobilien. Hierzu zählt etwa das Haus in der Pallaswiesenstraße 47, das schon seit Jahren leer steht. „Daneben befindet sich ein freies Grundstück, wo es mit einer Bebauung auch nicht voran geht“, erläuterte Siebel.

Vor diesem Hintergrund fragte er nun den Magistrat, wie viele Wohnungen und Häuser insgesamt im Martins- und Johannesviertel leer stehen und was die Stadtregierung dagegen zu tun gedenkt. Zudem möchte er wissen, wie der Magistrat die Wiedereinführung der Verordnung über die Zweckentfremdung von Wohnraum beurteilt. Ist sie ein probates Mittel gegen Leerstände?

„Eine weitere Option wäre es, mit den Möglichkeiten des Wohnraumaussichtsgesetzes zu agieren. Es erlaubt den Kommunen im Rahmen ihrer Selbstverwaltungsaufgabe auf die Beseitigung von Wohnungsmissständen hinwirken“, erklärte Siebel.