13.10.2016 \|
Die SPD fordert die grün-schwarze Stadtregierung auf, endlich die
Nieder-Ramstädter Straße zu sanieren. Vor über einem Jahr wurde die
Maßnahme im Rahmen des Lärmaktionsplans zum letzten Mal angekündigt.
Trotz des dringenden Sanierungsbedarfs ist seitdem nichts passiert.
„Die Nieder-Ramstädter Straße ist die vielleicht kaputteste Hauptstraße
Hessens“, sagt der SPD-Stadtverordnete Tim Huß. „Das Autofahren gleicht
einer Fahrt über eine Buckelpiste. Für Radfahrer ist das Wirrwarr aus
Schutzstreifen, Radfahrstreifen, erhöhten Radwegen, gemeinsamen Fuß- und
Radwegen, getrennten Fuß- und Radwegen und ungeschütztem Fahren auf der
Fahrbahn unübersichtlich, unkomfortabel und riskant. Die
Nieder-Ramstädter Straße muss aufgrund ihres besonders schlimmen
baulichen Zustandes beim Straßenbau priorisiert behandelt werden“.
Mit dem Argument, man wolle die Nieder-Ramstädter Straße gemeinsam mit
dem Böllenfalltor-Stadion sanieren, wurde das Projekt viel zu lange
verzögert. „Wir haben von Anfang an nicht begriffen, warum die Sanierung
der Nieder-Ramstädter Straße vom Stadionneubau abhängig gemacht wurde“,
sagt Huß. „Mit dem Aus des Stadionneubaus am alten Standort gibt es aber
auch für grün-schwarz keinen Grund mehr, den Zeitplan weiter nach hinten
zu verschieben. Die Stadt muss die Nieder-Ramstädter Straße von der
langen Bank holen und auf die Tagesordnung setzen“.
Huß verweist auch auf die Außendarstellung, die mit der prominent
platzierten Straße verbunden ist: „Mit dieser Straße präsentieren wir
uns den Besuchern aus dem Odenwald und den Bundesligafans aus ganz
Deutschland. Das ist ein ganz schlechtes Aushängeschild und für uns
Darmstädter etwas peinlich.“
Außerdem betont Huß, dass es mit einem neuen Asphalt nicht getan sei.
„Von der Erneuerung der Fahrbahndecke über den Kanalbau bis zur
kompletten Neuordnung der Verkehrswege braucht die Nieder-Ramstädter
Straße ein Rundumpaket. Die SPD will keine Ausweitung des holprigen
Flickenteppichs, sondern eine grundhaft erneuerte Straße!“