02.06.2016 \|
„Mit unserer Lebenserfahrung wollen wir dazu beitragen, dass die Partei
schnell die schlimme Niederlage bei der Kommunalwahl überwindet und
wieder an alte Tugenden – wie das Ohr am Bürger –
anknüpft und wieder zu alter Stärke zurückfindet,“ so der alte und
wiedergewählte neue Vorsitzende der SPD-Senioren, Dr. Wolf-Dietrich
Schulze. Die Älteren in der Partei gingen in ihrer
Jahreshauptversammlung
mit gutem Beispiel voran, diskutierten oft hart in der Sache aber
harmonisch miteinander. Breiten Raum nahm die Aufarbeitung der
Wahlniederlage ein. „Ein offener Mitgliederbrief hat unsere
tiefgreifenden
Änderungsvorschläge bereits dargestellt,“ so Dr. Wolf-Dietrich Schulze.
Sein einstimmiges Wahlergebnis zeugte von seinem guten Ansehen bei den
Seniorinnen und Senioren. Unter der umsichtigen Leitung des
Alt-Bürgermeisters
Horst Knechtel wurde Herbert Nowak zum Vize gewählt. Den
geschäftsführenden Vorstand ergänzen Friedrich Schmidbauer als Rechner,
Klaus Wieland bleibt Schriftführer und Pressesprecher. Dem Vorstand ist
sehr an der Mitarbeit
der im September gewählten Mitglieder der Interessengemeinschaft älterer
Menschen (Seniorenbeirat) gelegen. Maria Arnoldt und Ortrud Mucha wurden
Beisitzer. Hinzu kommen Dieter Gille, Anna-Dorothea Grampp, Georg
Hafner,
Inge Ordegel, Harald Rose, Walter Schmidt, Edelgard Selmikat, Heinz
Thielmann und Burckhard Wieck. „Damit ist der gesamte Unterbezirk
Darmstadt flächendeckend im Vorstand vertreten,“ meint der Vorsitzende.
Mit der SPD-Jugend (Jusos)
will man künftig ebenso kooperieren, wie mit den SPD-Arbeitnehmern
(AfA).
Zwei Anträge fanden eine einstimmige Zustimmung. So ist die Altersgrenze
mit 70 Jahren für ehrenamtliche Richter und Notare der gestiegenen
Lebenserwartung anzupassen und auf 75 Jahre anzuheben. Hier sieht man
ebenso eine
Altersdiskriminierung, wie bei der pauschalen Erhöhung der
Kfz-Versicherungsprämien ab dem 70. Lebensjahr. Weiter sehen die
SPD-Senioren einen Mitgrund für das Anwachsen der rechtspopulistischen
AfD und der mit ihnen
verbündeten Pegida-Bewegung in mangelhafter politischer Bildung. Ziel
soll die Stärkung der Zivilgesellschaft sein, um Weltoffenheit zu
erhalten und die freiheitliche Ordnung gegen Hetzer und
Verfassungsfeinde von ganz rechts zu verteidigen.