„Für die Menschen rund um den Schwarzen Weg ist die Ankündigung der REWE-Gruppe, den Supermarkt dort zu schließen, wie ein Schlag ins Gesicht. Das wollen wir verhindern“, sagte heute Michael Siebel, SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Stadtverordneter für das Martinsviertel. Gerade für die älteren Menschen und die Bewohner des Altenheims Schwarzer Weg sei die Schließung ein Einschnitt in ihre Lebensqualität.
„Ich kann mich erinnern, dass mich vor einigen Jahren ein Bewohner des Schwarzen Wegs bat, für die Absenkung des Bordsteins zwischen Altenheim und Rewe zu sorgen. Der Grund: mit dem Rollator könne man die hohe Schwelle nur schwer überwinden.“ Das sei damals gelungen und der Weg zum Nahversorger ist seitdem barrierefreier. Dieses Beispiel zeige aber auch, dass es in dem Viertel einen Markt für einen Nahversorger gäbe.
„Ich freue mich, dass unser Oberbürgermeister sofort die Initiative ergriffen hat und die Wirtschaftsförderung um eine Stellungnahme gebeten hat. Vielleicht entsteht daraus eine für die Bewohner des Viertels akzeptable und gute Lösung“, sagte Siebel. In dem Quartier wohnen viele ärmere Menschen, die ein Anrecht auf gutes und preiswertes Essen haben, wie er betonte. „Wenn immer nur das Diktat der Maximierung von Gewinnen greift, ist das gerade für den kleinräumigen Zusammenhalt unserer Gesellschaft nicht gut.“