SPD will Wasserspielplatz erhalten – Parkflächen am Woogsplatz sollen in Spielflächen umgewandelt werden

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Die SPD-Stadtverordnetenfraktion unterstützt die Pläne für den Neubau
der Heinrich-Hoffmann-Schule im Kapellplatzviertel. Gleichzeitig sorgt
sie sich um den Schwund von Spielplätzen in Darmstadt. Sie fordert den
Magistrat daher auf, den Wasserspielplatz zu erhalten und Parkflächen am
Woogsplatz in Spielflächen umzuwandeln. Für die Anwohnerinnen und
Anwohner im Kapellplatzviertel soll als Ausgleich Anwohnerparken
eingeführt werden.

„Die Stadt ist mir ein bisschen zu schnell, wenn es darum geht,
öffentliche Spielflächen zurückzubauen“, sagt Anne Marquardt,
sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.“ Schon für den
umstrittenen ALDI-Neubau in Arheilgen und für die Sanierung des
Friedensplatzes mussten Spielplätze weichen. Beim Neubau der
Heinrich-Hoffmann-Schule stellt die Stadt lediglich in Aussicht,
Spielgeräte auf dem Grünstreifen am Jugendstilbad zu entwickeln. „Diese
Minifläche ist definitiv kein Ersatz. Gerade im Sommer ist der
Wasserspielplatz ein Highlight für Kinder und ihre Familien“, so
Marquardt.

„Aus planerischer Sicht macht ein Wasserspielplatz am Woogsplatz absolut
Sinn“, sagt der SPD-Stadtverordnete Tim Huß. „Die derzeitige
Parkplatznutzung führt zur Bodenverdichtung und einem langsamen
Absterben der Bäume. Eine Umwandlung in Spielflächen kann das ganze
Viertel aufwerten: Entscheidend ist die Frage: Soll das
Kapellplatzviertel für Kinder oder für Autos entwickelt werden?“

Den Verkehr will die SPD neu regulieren. „Im Kapellplatzviertel sollte
großflächig Anwohnerparken eingeführt werden, da aufgrund der dichten
Bebauung kein flächendeckendes Garagenangebot möglich ist“, sagt Huß,
der auch verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist.
„Besucherinnen und Besucher der Innenstadt können in der
Justus-Liebig-Garage parken. Darmstadts Parkhäuser sind selbst an
Adventswochenenden nicht ausgelastet.“

20.11.2018 \|
Marquardt und Huß weisen auch auf die soziale Dimension von Spielplätzen
hin. „Die meisten Kinder wachsen nicht in Einfamilienhäusern mit großen
Gärten auf. Sie brauchen öffentliche Spielflächen“, sagen Marquardt und
Huß. „Der Erhalt des Wasserspielplatzes ist daher auch ein Beitrag für
soziale Gerechtigkeit in unserer Stadt. Spielplätze sorgen für
Lebensqualität und sind für die nachhaltige Entwicklung von Kindern sehr
wichtig.“