Tim Sackreuther (SPD) ist neuer Vorsitzender im Ausschuss für Bildung und Schule – SPD-Bildungspolitiker sieht Darmstädter Schulpolitik vor großen Herausforderungen

Christina Fischer

Mit dem neuen Vorsitzenden im Ausschuss für Bildung und Schule, Tim Sackreuther (SPD), gewinnt die hiesige Bildungspolitik an Sachverstand und Fachkompetenz. Der 30-jährige Arheilger ist an einer Integrierten Gesamtschule tätig. Parallel hierzu engagiert er sich an der Universität in Forschung und Lehre. Einstimmig wählten ihn die Mitglieder des Schul-Ausschusses in der ersten Sitzung zu ihrem neuen Vorsitzenden.

Dass er für die SPD den Vorsitz im Ausschuss übernimmt, begreift Sackreuther als große Chance: „Ich freue mich auf die Aufgabe! Denn gleiche und gute Bildungschancen für unsere Kinder sind nicht nur ein sozialdemokratisches Kernanliegen, sondern auch die zentrale Aufgabe guter Schulpolitik. Gerne will ich meine persönlichen Erfahrungen und mein Wissen aus Studium, Forschung und Berufsalltag hier in meine kommunalpolitische Arbeit einbringen.“  

Die Schulentwicklung in Darmstadt sieht der neue Ausschussvorsitzende vor großen Herausforderungen: „Auf die steigenden Schülerzahlen muss dringend mit einem Ausbau der Kapazitäten im Grundschulbereich reagiert werden. Hier darf für die Entwicklung und den Bau neuer Standorte keine Zeit verloren werden. Mittelfristig gehören auch die Kapazitäten unserer weiterführenden Schulen auf den Prüfstand“, so der SPD-Politiker. Zudem sei die digitale Ausstattung und Infrastruktur der Darmstädter Schulen eine Baustelle. „Hier haben wir an vielen Schulen dringenden Nachholbedarf“, erklärt Sackreuther.

Mit dem Vorsitz im Fachausschuss will die SPD die Debatten und Entscheidungen für die Darmstädter Schulentwicklung sachlich, zielorientiert und verantwortungsvoll vorantreiben. Neben Zukunftsfragen steht aber auch die Bewältigung der Pandemiefolgen an den Schulen im Mittelpunkt. „Die Schülerinnen und Schüler, die Beschäftigten an den Schulen und auch die Eltern leiden seit gut einem Jahr unter erheblichen Belastungen. Die Folgen aufzufangen und gemeinsame Wege zurück in den Schulalltag zu finden, wird die zentrale Aufgabe der nächsten Monate sein“, so Sackreuther abschließend.