Schulentwicklungsplan

Blogbeitrag von Klaus Uebe und Tobias Reis

Es wurde geschafft! Mit dreijähriger Verspätung konnte nun endlich in der Stadtverordnetenversammlung am 03.04.20 die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans allgemeinbildender Schulen, Teilplan 1, Grund und Förderschulen beschlossen werden.

Dass sich auch die SPD Fraktion dazu entschloss, jenem ohne ausführliche parlamentarische Debatte zuzustimmen, ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Zeit mehr als drängt.

Wir werden die Debatte in jedem Fall nachholen, müssen aber in extremen Zeiten zunächst die politische Vernunft walten lassen.

Doch warum drängt eigentlich die Zeit? Darmstadt wächst und wächst. Im Jahr 2030 wird die Stadt wohl die Marke von 170.000 Einwohnern überschritten haben. Schon jetzt strömen die Menschen in die Stadt im Wald, sodass sich spätestens ab dem Jahr 2024 auch der enorme Bedarf an Grundschulplätzen um gut 20% erhöhen wird.

Der Plan sieht den Bau von fünf neuen Grundschulen vor und erfüllt damit die SPD-Forderung.

Konkret heißt das, dass sich bisher lediglich eine (!) einzige neue Grundschule (Lincolnsiedlung) im Bau befindet.

Die verbleibenden 4 Standorte befinden sich lediglich in Planung. Und Planung heißt in diesem Fall, dass es weder für das Gebiet rund um die Albert-Schweitzer- Anlage, im Ludwigshöhenviertel, in Arheiligen, noch im Pallaswiesen/ Mornewegviertel einen ausgemachten Bauplatz gibt.

Mir ist es ein Rätsel, wie die Stadt es in den nächsten Monaten schaffen will, zunächst ein mal vier exakte Bauplätze zu definieren, dafür Bebauungspläne zu erstellen, die Finanzierung zu gewährleisten, Baufirmen zu finden, um dann in spätestens vier Jahren mit vier fertigen Grundschulen den anstehenden Bedarf decken zu wollen.

Insofern war es aus unserer Sicht unabdingbar, wenigstens nun endlich den Schulentwicklungsplan verabschieden zu können.