Umwelt & Klimaschutz
Umwelt und Klimaschutz in Darmstadt
Im Jahre 1972 veröffentlichte der Club of Rome seinen Bericht über die „Grenzen des Wachstums“. Seine Kernbotschaft war der Einsatz für eine Nachhaltige Entwicklung und der Schutz von Öko- Systemen. Die Botschaft der 30 Wissenschaftler aus der ganzen Welt verhallte. Wir wissen heute, dass die Klimakatastrophe nicht durch Klimagipfel abzuwenden ist. Einmal mehr müssen die Kommunen das Heft des Handelns in die Hand nehmen. So auch wir in Darmstadt!
Ein geschlossenes Klimaschutzkonzept muss Maßnahmen im Bereich der Mobilität, des Energiemanagements, des verantwortungsvollen Umgangs mit der Ressource Wasser, einen Lärmvermeidungspalen und einen Luftreinhalteplan umfassen. Das Klimaschutzkonzept der Stadt Darmstadt, mit 145 Maßnahmen reicht nicht aus. Das haben die letzten Jahre gezeigt. Die Lärm- und Feinstaubbelastung konnten nicht so eingedämmt werden, dass wirklich nachhaltige Erfolge erzielt wurden.
Wir setzen uns für eine ökologische Vernetzung und Entwicklung der Grünflächen in Darmstadt ein. Der Dialog der Schader Stiftung zu diesem Thema ergab, dass dadurch das Wohnumfeld verbessert wird und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum steigt.
Die Wasserversorgung wird eines der kommunalen Zukunftsprobleme sein. Deshalb wollen wir Brauchwassersysteme ausbauen, die Entsiegelung von Flächen verbindlich in Bebauungsplänen festschreiben. Wir setzen uns für die EU Wasserrichtlinie ein.
Umweltschutz und Artenschutz sind keine romantische Träumerei von Umweltschützern. Sie sind eine zwingende Notwendigkeit, um Biodiversität zu erhalten. Deshalb werden wir einen Bürgerdialog Biodiversität beginnen. Er ermöglicht die Beteiligung unserer Bürgerschaft an vielen Maßnahmen (Fledermausunterkünfte, Krötentunnel, Amphibienteichen, Vertikalbegrünung, Pflanzung von Stadtbäumen e.t.c.).
Unsere Botschaft ist auch, dass sich unser eigenes Verhalten ändern muss. Wir unterstützen Initiativen wie „essbares Darmstadt“, das dem urban Gardening Konzept folgt. Bauernmärkte, die regionale Produkte anbieten, haben sich in Darmstadt in vielen Stadtteilen etabliert. Gesunde Ernährung ist ein Teil nachhaltiger Entwicklung.
Dazu gehört auch die schulische und außerschulische Umweltbildung. Wir unterstützen die Initiative des BUND im Orangeriegarten ein weiteres Umweltzentrum einzurichten. Auch unsere Naherholungszentren können der Umweltbildung dienen. Wenn unsere Kinder lernen, welchen Beitrag sie leisten können, kann nachhaltige Entwicklung gelingen.
Wir haben eine reicht Wissenschaftslandschaft in Darmstadt. Die Fachbereiche Biologie, Wasserbau, Architektur, Geologie und Bauingenieurwesen könnten einen viel größeren Beitrag auch für kommunale Nachhaltigkeitskonzepte in Darmstadt leisten. Dazu wollen wir unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen ermutigen.